Laut Statistik Austria wenden private Haushalte 20,3 % ihrer monatlichen Ausgaben im Schnitt für Wohnen auf. Den zweithöchsten Anteil an den monatlichen Ausgaben hat der Verkehr mit 13,9 %, dicht gefolgt von den Aufwendungen für Freizeit, Sport oder Hobbys mit einem Anteil von 13,4 %. Für Lebensmittel und alkoholfreie Getränke werden im Schnitt 12,1 % der Haushaltsausgaben
verwendet.

Weit unter der Zehn-Prozent-Marke finden sich Ausgabenanteile für die Ausstattung der Wohnung (6,7 %), die Konsumation in der Gastronomie (6,0 %), Versicherungen (4,5 %) sowie Bekleidung, Schuhe und den Gesundheitsbereich (jeweils 4,2 %). Anteilsmäßig am geringsten schlagen Ausgaben für Körperpflege (2,4 %), alkoholische Getränke und Tabakwaren (2,3 %), Kommunikation (1,9%) und private Ausgaben für Bildung (1,2 %) zu Buche. 

In Oberösterreich beträgt der Anteil der Haushaltsausgaben für Wohnen und Energie 23,4 %. Damit liegen diese Ausgaben um 1 Prozentpunkt unter dem Österreichdurchschnitt. D.h. die OberösterreicherInnen müssen weniger für Wohnen und Energie ausgeben. Nur in Kärnten ist der Anteil noch niedriger als in Oberösterreich. Den höchsten Anteil für Wohnen und Energie müssen die SalzburgerInnen aufbringen.

Bei der Interpretation der Ergebnisse muss berücksichtigt werden, dass die Ausgaben nicht zwangsläufig aus dem laufenden Einkommen bezahlt werden, sondern dabei auch Sonderzahlungen, wie das 13. oder 14. Monatsgehalt oder etwaige Belohnungen, etwa zu Weihnachten, eine Rolle spielen. Insbesondere größere Anschaffungen (z.B. ein Auto) werden wohl häufig durch andere Geldquellen, wie Erspartes, Vermögen, Schenkungen oder Erbschaften, Abfertigungen aber auch durch Kredite oder Ratenzahlungen, finanziert.

Wie sehen Ihre Haushaltsausgaben aus?

Foto: Land OÖ/Abteilung Wohnbauförderung/Ines Thomsen